Die höchste Form der Achtsamkeit ist es, im Moment zu leben. Das bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein. Ohne Einflüsse der Vergangenheit und ohne Sorgen über die Zukunft. Keine Gedanken, nur SEIN. Atmen. Wahrnehmen, was ich in diesem Moment spüre, höre, rieche oder schmecke. Es gibt viele Möglichkeiten diese Momente zu gestalten. Momente! Ich glaube nämlich nicht daran, dass es möglich ist, permanent im Hier und Jetzt zu sein. Ob es sinnvoll ist, stelle ich auch in Frage. Und ob es erstrebenswert ist, glaub’ ich auch nicht. Es ist eines dieser Fantasiegebilde wie “wenn du für den Rest deines Lebens auf Kohlenhydrate verzichtest wirst du immer schlank sein”. Also ich hab’ das mal 3 Wochen ausprobiert…weder ich noch meine Umwelt wünscht sich eine Wiederholung.
Ziel des Seins im Hier und Jetzt ist für mich ein Bewusstseinszustand der sich aus folgenden Gefühlen zusammensetzt: Freiheit, Friede, Leichtigkeit, Klarheit, Liebe, eine tiefe innere Ruhe und ein Gefühl des Angekommen seins und Angenommen werdens in mir und von mir. Wunderschön!
Durch meine Ausbildung und Training kann ich, sooft ich das möchte, im Moment leben. Und das ist eine fantastische Möglichkeit, um dem eigenen Geist eine Auszeit zu gönnen, Stress entgegenzuwirken oder ein Gedankenkarussell anzuhalten
Ich gönne mir einen Microurlaub im “Hier und Jetzt” – mein ganz persönlicher *****S Retreat. Ich liebe es und es bringt mir mehr als ein ganzer Tag in einem Wellnessresort.
Aber ich halte es für unrealistisch, in diesem Zustand für länger als ein paar Minuten zu verbleiben.
Was wäre denn mein Leben ohne meine Träume, ohne all die Pläne. Die angenehme Aufgeregtheit, die kindliche Vorfreude beim Umsetzen einer neuen Idee. Wenn man es gar nicht erwarten kann, es fertig zu sehen, wissen will, ob es funktioniert? Darauf möchte ich definitiv nicht verzichten. Ich liebe es, gespannt zu sein, welche Wege mein Kind gehen wird und es auf diesen zu begleiten.
Und wer wäre ich, ohne meine Vergangenheit? Ohne all meine Erfahrung? Meine Vergangenheit beginnt mit meiner Geburt und endet kurz vor jetzt. All das ist meine Vergangenheit. Nicht nur die unschöne Kindheit, sondern auch die Aufarbeitung derselben Jahrzehnte später und die eben gewonnene Erkenntnis, dass Milch anscheinend doch mehr ist als reine Flüssigkeitskomponente und im Kuchenrezept offensichtlich nicht einfach durch Wasser ersetzt werden kann.
Achtsamkeit an – Gedanken aus